Geschrieben von Kerstin Kraus

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Wenn du nicht scheitern könntest? Wir alle sind kreative Wesen, die für etwas brennen. Wir haben einzigartige Ideen, die mit der Welt geteilt werden sollten – einfach, weil es uns antreibt, und dabei immer andere Menschen mitreißen. Diesem inneren Feuer nachzugehen ist aber leichter gesagt als getan, vor allem wenn wir von Leuten umgeben sind, die uns kritisieren und kleinreden. Mit diesem Artikel hier möchte ich dir Mut machen, auf deine innere Stimme zu hören und deinem Herzenswunsch zu folgen – es gibt einen Grund, dass du ihn hast!

Ideen kommen leicht, doch die meisten Menschen scheitern an der Umsetzung dieser Ideen. Damit dir das nicht passiert, habe ich hier mal die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die dir helfen werden, dein Projekt in die Tat umzusetzen.

Schritt 1: Die Idee

Du liest diesen Text sicherlich aus einen der folgenden Gründe: 1) du hast eine Idee, die du unbedingt umsetzen möchtest, oder 2) du möchtest kreativ sein und etwas schaffen, weißt aber noch nicht ganz genau was. I gotcha there! Wenn du Lust hast, aktiv zu werden, aber dir fehlt noch die richtige Idee, nimm dir einen Augenblick Zeit und denke über die folgenden Fragen nach: was ist deine Leidenschaft? Was sind deine Interessen? Was treibt dich an? Achte im Alltag darauf, was deine Augen zum Strahlen bringt. Manchmal hilft auch ein Blick auf das, was dir in der Kindheit Spaß gemacht hat. Nimm diese Ideen ernst: sage dir nicht, dass du es „ja eh nicht schaffst“, sondern verfolge den Gedanken weiter. Du weißt nie, wo er dich hinbringt 😉

Schritt 2: Das Brainstorming

Du hast eine Idee gefunden? Großartig! Ähnlich wie im ersten Schritt nimmst du dir jetzt Zeit, deine Gedanken zu ordnen, und allmählich etwas aus deiner Idee zu formen. Mache dir einen Plan, wie deine nächsten Schritte aussehen sollen, um dein Ziel zu verwirklichen. Arbeite auch mit Deadlines. Denke dabei nach, was wirklich wichtig ist um dein Projekt zu verwirklichen, und was vielleicht nur ein „Nice to have“, also nicht essentiell, ist. Zum Beispiel: du möchtest einen Blog starten, auf dem du verschiedene Artikel veröffentlichen willst. Um dies zu tun ist eine Website essenziell. Jedoch muss diese nicht ausperfektioniert sein – die Website ist ein laufendes Projekt, das jederzeit geändert werden kann. Lass dich von solchen Dingen nicht abhalten und mache es trotzdem. Mach dir auch bewusst, was mögliche Fehlschläge sein könnten, und bereite dich darauf vor: brauchst du zum Beispiel eine bestimmte Lizenz oder Steuernummer um dein Projekt starten zu können? Um deine Gedanken zu ordnen, empfehle ich dir Mind-Mapping sowie To-Do Lists.

Schritt 3: Das Netzwerk

Unterschätze ein gutes Netzwerk nicht!  Unterstützende und motivierende Menschen um sich zu haben macht die Verwirklichung deines Projektes so viel leichter und schöner. Versuche dich mit Leuten zu umgeben, die ähnliche Projekte haben und dir eventuell Ratschläge geben können. Expandiere dein Netzwerk auf diversen Networking Events, via Social Media oder schreibe Personen direkt an, die dich inspirieren. Du weißt ja nie, vielleicht findest du auf diesem Wege auch jemanden, der/die mit deinem Projekt kollaborieren möchte 😊

Schritt 4: Die Unterstützung

Ich lege dir sehr ans Herz keine Angst zu haben, während dem Schaffensprozess deines Projektes nach Hilfe zu fragen. Ich weiß es herrscht ein Narrativ da draußen, dass wir alles allein schaffen müssen, aber das ist absoluter Blödsinn! Nach Hilfe zu fragen heißt, einige Fehler zu vermeiden, und schneller aber vor allem auch gelassener ans Ziel zu kommen. Falls es dir schwerfällt, Menschen direkt um Hilfe zu bitten, versuche es doch erstmal mit Büchern, Podcasts oder Workshops die es mittlerweile ja schon zu fast jedem Thema gibt, und die wertvolle Einblicke geben können. Wenn du es dir finanziell erlauben kannst, rate ich dir dazu eine:n Mentor:in oder Coach zu nehmen. Es wirkt einfach Wunder, eine:n ständige:n Cheerleader:in an deiner Seite zu haben! Probiere es aus 😊

Schritt 5: Die Taten

Du hast eine Idee, du hast dir einen Zeitplan erstellt, dein Netzwerk aufgebaut und Unterstützung bekommen, dann fehlt ja nur noch eins: dein Projekt in die Tat umzusetzen! Dies ist wohl der Schritt, an dem die meisten Projekte scheitern und wundervolle Ideen verloren gehen. Deshalb hier nochmal ein paar Tipps, wie du das umgehst: setze dir eine fixe Deadline, an der du dein Projekt offiziell starten möchtest, und nehme sie ernst. Halte dich nicht an Kleinigkeiten auf – es darf und muss nicht perfekt sein! Dein Projekt ist ein Lernprozess der ständig wächst und sich weiterentwickelt. Bleibe dran und fang einfach an. Nichts ist schlimmer als nichts zu tun 😉

Trotz all der Emotionen, die dich während deiner Reise begleiten werden, wünsche ich dir, dass du einen Weg findest, das Ganze auch genießen zu können. Höre nicht auf von großen Erfolgen und Projekten zu träumen, glaube an dich sowie dein Talent und fokussiere dich auf das Endziel. Lege dich gleich hier und jetzt fest: schreibe auf, welches Projekt du machen möchtest (oder welche Interessen du hast, die du verwirklichen möchtest) und gebe dir eine Deadline, für den ersten Schritt, der dich diesem Traum ein Stückchen näherbringt. Die Welt wartet auf dich und deine Idee(n).

Mehr über Kerstin:

Kerstin, 30, ist gebürtige Deutsche und wohnhaft in Wien. Im Brotberuf Projektmanagerin einer Websoftware-Agentur, betreibt sie nebenbei leidenschaftlich ihren Blog femtales mit Artiklen und Kurzinterviews zu Themen wie Feminimus, Empowerment und Selbstliebe. Im September ist ihr Text „Frau sein heißt frei sein“ im Buchprojekt „The Female Book“ erschienen, und seit einigen Monaten gibt sie auch Workshops im Bereich Projektstart. Nebenbei ist sie aktives Mitglied des Content Teams der Sorority und setzt sich aktiv für Gleichberechtigung und (female) Empowerment ein.

https://femtalesblog.wordpress.com/

1 Kommentar zu “Trau Dich: Wie Dir der Start deines eigenen Projektes gelingt

  1. Liebe Julia, Wooow was für ein toller Podcast! bin gerade durch einen Tip auf dich aufmerksam geworden. Mein Name ist Andrea Roschek, ich bin die Gründerin der Pannonischen Tafel UND wir haben ein GemeinschaftsProjekt gestartet, das wunderschöner und nachhaltiger nicht sein könnte. Das PanTaWERK. Du findest es auf FB und Insta unter selben Namen. Um es zu verwirklichen haben wir eine gemeinnützige Firma gegründet und den Boden geebnet für den „Vermögenspool“ http://www.vermoegenspool.at, in dem man eine Anlage für das PanTawerk tätigen kann. Der Vermögenspool ist ein alternatives Finanzierungsmodell das auch Menschen bzw. Projekträgern die wenig finanzielle Ressourcen haben ermöglicht, sinnvolle Projekte umzusetzen. Wir würden dir sehr gerne in deinem Podcast unser Pantawerk im Burgenland vorstellen. Vielleicht interessiert es dich ja? Es ist auf alle Fälle superhilfreich für viele soziale Vereine oder für alternative Wohn und Arbeitsprojekte.
    Ich glaube du wirst begeistert davon sein. 🙂 Der erste in Österreich und ausschlaggebend für die Gründung war damals übrigens GEA Gründer Heini Staudinger dessen Anwalt Dr. Markus Distelberger dann den Vermögenspool ausgetüfftelt und gegründet hat. 2005 wurde sogar das Bankengesetz in Österreich abgeändert, dass erlaubt Anleihen zu nehmen auch wenn du normal keine ordentlichen Bankgeschäfte führst(bis max. 2 Millionen pro Jahr) so einen Pool haben wir für das PanTawerk gegründet und haben nun bis Ende April Zeit ihn zu füllen.Mit einer Million Euro. Ab 2000 Euro Mindesteinlage gehts schon los.
    JA, das ist sehr ambitioniert und der Preis für das alte Sägewerk in Oberpullendorf plus Streuobstwiese. (8000qm) Wir sind das 14. Projekt in Österreich. Sollte es dich interessieren, einfach Vermögenspool googeln. Dort kann kann man auf vielen Seiten gut sehen wie erfolgreich Projekte umgesetzt werden können, wenn Menschen ihr ruhendes Geld auf der Bank in nachhaltige Projekte investieren.
    Wir würden uns sehr über deine Mithilfe freuen!
    Herzliche Grüsse Andrea
    0664 52 55 489
    andrea.roschek@pannonischetafel.com

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