ein Gastbeitrag von Sylvia Fritsch

Durch die Digitalisierung stehen uns heute viele Wege on- und offline zur Verfügung, Kommunikation für unser Unternehmen und unsere Produkte zu machen – von der klassischen Imagebroschüre bis zur Instagram Kampagne. Einer der elegantesten Möglichkeiten, Aufmerksamkeit auf die eigene Marke zu lenken, ist dabei jedoch nach wie vor die PR, was für Public Relations steht. PR dient dazu, in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit für das eigene Unternehmen zu wecken und das öffentliche Bild positiv zu formen.

Eines der Kerninstrumente der PR ist die Pressearbeit. Dabei geht es darum, Medienpräsenz zu lukrieren, indem man Journalisten mit spannenden Geschichten und Infos versorgt. So generierte redaktionelle Artikel über deine Marke sorgen für eine besonders hohe Glaubwürdigkeit. Man spricht hier von sogenannten „earned media“, also Inhalte, die über unabhängige redaktionelle Medien verbreitet werden. Dabei kann es sich um Printmedien wie die Tageszeitung oder das Lieblingmagazin handeln, Rundfunk wie Fernsehen und Hörfunk, aber auch Online Medien, Podcasts und Blogs.

Mein Name ist Sylvia Fritsch und PR ist meine Leidenschaft und mein Beruf, bereits seit mehr als 15 Jahren. 2017 habe ich mich mit meiner eigenen PR- und Kommunikationsagentur in Wien selbständig gemacht und unterstütze besonders gerne Small Labels aus dem Lifestyle-Bereich und Gründerinnern bei ihrer Kommunikation.

PR ist an sich keine Rocket Science: Mit ein paar Tipps schaffen es auch Gründerinnen, ihre Marke redaktionell in Medien zu platzieren.

Hier sind meine besten Tipps:

Bau einen digitalen Footprint auf

Achte darauf, dass du dein Business optimal im Netz präsentierst: Sorge für eine gut strukturierte Website mit einem aktuellen Pressecorner und pflege deine Social-Media-Accounts. Auch einen Blog oder Podcast kannst du betreiben. Wenn du laufend hochwertige Inhalte erstellst, dann steigerst du auch die Chance, von Journalisten gefunden zu werden, denn auch sie recherchieren online. Je öfter deine Marke mit wertvollem Content im Internet auftaucht, desto weiter wächst dein digitaler Footprint und desto eher wird dein Unternehmen auch in den Augen von Journalisten als relevant erscheinen.

Trete an die „richtigen“ Journalisten heran

Im zweiten Schritt kannst du dir einen Presseverteiler zulegen, um dich aktiv in das Sichtfeld von Journalisten zu bewegen. Recherchiere und studiere geeignete Medien, die sich für deine Themen, Produkte und Geschichten interessieren könnten. Überlege dir, welche Zeitungen, Magazine oder Blogazine von deinen Kundinnen gelesen werden und setze genau dort an. Erstelle dir eine PR-Kontaktliste (Presseverteiler) mit den jeweils für deinen Bereich in Frage kommenden Redakteurinnen und Redakteuren und halte diese Liste immer aktuell. Denke auch an Influencer, falls die Zusammenarbeit mit ihnen für deine Marke in Frage kommt.

Erstelle einen PR-Fahrplan

Wenn du dich mit den verschiedensten Medien beschäftigst, wirst du unterschiedliche Möglichkeiten entdecken, deine Marke zu platzieren. Wichtig ist, dass du nicht versuchst, stur dein Business zu promoten, sondern ein Gespür dafür bekommst, wie die jeweiligen Medien redaktionell arbeiten und Stories aufbereiten. Gibt es etwa Trend-Seiten und Produkt Round-ups? Reportagen? Gibt es die Möglichkeit für Interviews oder Gastkommentare? Versuche für jedes in Frage kommende Medium einen spezifischen Anlass zu finden, wie du mit deinem Business Berichterstattung bekommen könntest und notiere dir alle deine Ideen zeitlich gestaffelt in einem PR-Fahrplan. Diesen erstellst du am besten mindestens für ein halbes Jahr. Nutze dazu PR-Techniken wie Newsjacking und Storytelling oder schaffe eigene PR-Anlässe, deine eigene „Big PR Idea“.

Wähle die passenden PR-Instrumente

Wenn du deine Ideen gesammelt und in deinem PR-Fahrplan geordnet hast, geht es an die Umsetzung. Hierbei stehen dir in der Pressearbeit eine breite Palette an Möglichkeiten zur Verfügung, etwa eine klassische Presseaussendung, ein maßgeschneiderter Story Pitch oder Pressegespräche und Pressereisen. Beachte dabei unbedingt die Vorlaufzeiten der Medien, die mitunter bei einigen Printmagazinen schon mal ein halbes Jahr betragen können. So solltest du etwa schon im August an PR-Aktivitäten für Weihnachten denken.

Fazit:

Je klarer du dir bist, was das Ziel deiner PR ist, wen du überhaupt erreichen möchtest und mit welcher Strategie und welchen Botschaften, desto leichter wird dir Pressearbeit fallen. Plane deine PR-Aktivitäten immer strategisch und langfristig und bleib dran!

Auf meinem Blog www.prspionin.at findest du regelmäßig neue Tipps für deine Kommunikation, PR und Social Media. Informationen zu meinem Angebot für operative Unterstützung gibt es auf meiner Website www.sylviafritsch.com

Viel Erfolg für deine PR!

Sylvia Fritsch (Copyright: Barbara Wenz)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert